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Der Betriebsablauf und die Anbindung eines H0m Arrangements an die H0-Regelspur in Leimen 2018

Das aufgebaute H0m – Schmalspur-Arrangement, das ca. 40 Module umfasste, wurde über den Übergabebahnhof Katterbach mit dem bestehenden H0-Regelspur-Arrangement verbunden.

Die Bedienung, sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr, erfolgte über die Anbindung durch einen Abzweig und der anschließenden Stichstrecke vom DB - Regelspurbahnhof Hitstedt aus.

Die zu diesem Zeitpunkt noch begrenzte Aufnahmekapazität (sowohl im Regelspur- als auch im Schmalspurbereich) des Übergabebahnhofs Katterbach führte betriebstechnisch dazu, dass im gesamten Fahrplanverlauf nur eine überschaubare Anzahl von Regelspurleistungen zwischen Hitstedt - Katterbach und Katterbach - Hitstedt durchgeführt werden konnten.

Im Personenverkehr wurde Katterbach durch einen Vt (Verbrennungstriebwagen) einmal am Vormittag und am späten Nachmittag bedient. Als Besonderheit ist hier anzuführen, dass der morgendliche Vt einen offenen GW, der mit einer Vielzahl voller Milchkannen beladen war, auf dem Weg von Katterbach nach Hitstedt mitführte, um die vollen Milchkannen mit frischer Milch , die an den verschiedenen Bahnhöfen und Haltepunkten der Schmalspurstrecke durch einen frühmorgentlichen PmM ( Personenzug mit Milchbeförderung ) fahrplanmäßig eingesammelt und im H0m-Endbahnhof Katterbach dann auf den offenen Regelspurwagen umgeladen wurden, zur Molkerei nach Hitstedt zu befördern.

Der Vt, der nachmittags von Hitstedt nach Katterbach fuhr, brachte dann die leeren Milchkannen in einem offenen GW mit, die dann wieder mit einem PmM von Katterbach aus die leeren Milchkannen nach den Fahrplanvorgaben auf dem Schmalspurstreckennetz verteilte. Der offene GW wurde über Nacht in Katterbach abgestellt. Das geplante Güterverkehrsaufkommen mit Regelspurgüterwagen wurde durch insgesamt 3 Nahgüterzüge von und nach Hitstedt sichergestellt, die in der Regel zwischen 5 und 7 Güterwagen mitführten.

Das Auf -und Abrollen der Regelspurgüterwagen auf die eingesetzten Rollwagen erfolgte mit der in Katterbach ortsansässigen Rangierlok (DR – Köf) und wurde durch das eingesetzte Personal, das den fahrplanmäßigen Rollwagenzugdienst ableistete, durchgeführt.

Die Schmalspurstrecke führte von Katterbach über den HP Straßbergerhof, vorbei am Abzweig Osenau zum Bhf. Berndorf, der als Spitzkehrenbahnhof eingesetzt war.

Nach dem Umsetzen bzw. dem Fahrtrichtungswechsel ging es von Berndorf dann wieder an der Tonverladung Hebborn, die tagsüber zweimal durch Rollwagen bedient wurde, über den Abzweig Osenau auf den Streckenast in Richtung SBhf Untereschbach. Auf dem Ast führte die Strecke zuerst am HP-Birkenmoor, dann am HP ELMO (incl. des Gleisanschlusses der Fa. Elektromotorenwerke, kurz ELMO) vorbei, um dann nach dem Passieren des Anschlusses der Papierfabrik den Bhf. Insfeld zu erreichen.

Vom Bhf. Insfeld aus erfolgte die Bedienung der Papierfabrik als auch das in Richtung SBhf Untereschbach liegende Palettenwerk sowohl durch Rollwagen als auch durch Schmalspur-Güterwagen. Die Strecke führte dann vom Bhf. Insfeld vorbei am HP Kennzenich zum SBhf Untereschbach.

Neben dem Rollwagenverkehr wurden die angeforderten Güter im Binnenverkehr durch reine Schmalspurgüterzüge transportiert; Stückgutwagen wurden morgens und abends in Personenzügen mitgeführt, die das gesamte H0m-Streckennetz befuhren.

Insgesamt wurde der komplette Fahrplan, der 27 Zugleistungen umfasste, auf der Schmalspurstrecke in der Regel während der insgesamt durchgeführten 7 Fahrplanumläufe durch vier Mitspieler bewerkstelligt, die alle mit einem breiten Grinsen im Gesicht nach dem Ende der Veranstaltung nach Hause gefahren sind.

Es bleibt anzumerken, dass es trotz der geringen Anzahl von Mitspielern in diesen Fahrplanumläufen zu keinerlei Zugausfälle gekommen ist. Es waren insgesamt nur sehr, sehr wenige Verspätungen zu verzeichnen. Ebenso gab es kaum technische Störungen im H0m-Arrangement, die allesamt sehr schnell behoben werden konnten und keine Auswirkungen auf den Gesamtablauf hatten.

 

Markus Monzel

 


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